Welches Buch ist denn wirklich von Gott gesandt?

Ursprünge der Religionen

Geschrieben von Ahmet am 08. März 2000 20:01:18:

Das aller älteste bekannte, niedergeschriebene Dokument, das als göttlich gilt, waren die Zwei Tafeln mit je fünf Gebote. Man nennt diese heute "Die Zehn Gebote". Sie sind bis heute überliefert worden. Erste Tafel regelt den Bund zwischen Mensch und Gott, und die zweite Tafel regelt das soziale System unter den Menschen.

Im Judentum wird heute die Thora als göttlich gesehen(von Gott herabgesandt. Jedoch wenn man heute von der Thora spricht, so ist es nicht die gleiche Thora, die zu Mose Zeiten gültig war. Sie ist zwar noch unverändert vorhanden, wurde aber mit weiteren Schriften, wie der Talmud, der Mischna und der Midrasch ergänzt. Diese 3 Ergänzungen enthalten den Kommentar zu der ursprünglichen Thora, welche nur die 5 Bücher Mose enthielten. Erst lange Zeit später wurden diese Kommentare von Menschenhand geschrieben und enthalten deswegen auch spirituelle Abhandlungen, welche in der ursprünglichen Thora nicht zu finden sind.

Dann kommen wir zu unserer Bibel. Was heute noch von der Bibel als von Gott gesandt angesehen wird, auch wenn viele Historiker das bezweifeln, sind die noch vier übrig gebliebenen Evangelien. Früher waren es noch einige mehr. Diese galten in der Urgemeinde als Ergänzung zur ursprünglichen 5 Bücher Mose, welchen den Neuen Bund mit Gott festigten. Ab 325 n. Chr. entwickelte sich die neue, eigentlich römische Religion, welche sich später Christentum nannte. Im 16.Jh. entstand der heutige Einteilung der Bibel mit den Kommentaren und Ergänzungen, wie es schon bei der Thora geschah. Somit flossen auch im Christentum die spirituellen Interpretationen der römischen- und weiteren Kulturen ein. Natürlich gab es auch viele philosophische Abhandlungen ausserhalb der göttlichen Religionen (z.B. Römische-, Griechische-, Hellenistische- oder Sumerisch- Babylonische Weltanschauungen). Diese galten von Beginn an als Philosophische Lehren, also menschliche Zeugnisse, denn die Autoren waren bekannt.

Genauso geschah es mit den Veden. Die ersten vedischen Schriften(Rgveda, Rigveda) entstanden zwischen 1300 bis 1000 vor Christus. Vielleicht auch schon früher. Wenn ich aber heute von den Veden spreche, so werden alle ergänzenden Philosophischen Texte, wie die Upaneshaden, Bhagavadgita und viele weitere philosophische Abhandlungen miteinbezogen, welche erst zwischen 500 vor Chr. und 300 n. Chr. von Menschenhand geschrieben wurden (Vedanta = Abschluss der Veden). Nur die ersten Veden gehören zu den Göttlichen Schriften (Apaurusheya).

Interessant ist dabei, dass vom gesetzlichen Inhalt her kein grösserer Unterschied zwischen der Thora und den ersten Veden besteht. Erst ca 500 v. Chr. floss der phil. Gedanke der Wiederfleischwerdung (Reinkarnation im hinduistischen Sinne) mit den damals neu entstandenen Upaneshaden (philosophische Kommentare zu den Veden) ein. Die Reinkarnationslehre ist eine Philosophie der brahmanischen Eremiten. Diese Philosophie wird in den ersten vedischen Schriften nicht erwähnt. Die ersten vedischen Schriften erkennt man am Inhalt. Denn es dürfen keine Tempel und persönlichen Götter vorkommen. Wenn das der Fall ist, so liest man in dem Moment eine spätere, von Menschen geschriebene Version.

Vor der Reinkarnationslehre gab es nie die Möglichkeit, dass Gott als ein Mensch erschien. Es herrschte alleine der unsichtbare, mächtige Gott. Mit dem Einfluss der Reinkarnationslehre war es dann für den Menschen einfach, sich über Gott zu stellen und danach zu handeln. Das zeigt uns die grosse Veränderung in Indien. Was also vorher Gott bestimmte, durfte auf einmal auch ein Mensch bestimmen..... So ziehte sich das bis heute hin....Genau diese Indogermanen eroberten dann die westliche Welt. Ein Beispiel dafür ist der Gedanke Hitlers, der diese Idee aus dem Hinduismus holte.

Der Koran, der als das Wort Gottes angesehen wird, hat eine ähnliche Bedeutung wie die Thora für die Juden und die Veden der Vedischen Kultur. Nach Mohammeds Tod wurden ausserhalb des Korans weitere Kommentare zum Koran geschrieben. Auch diese entstanden von Menschen Hand. Die Hadithen und die Sunna sollten das Leben des Muslim regeln. Später entstand auch noch die Sharia, welches das Urteilen des Menschen über den Menschen ermöglichten. Diese Freizügigkeit führte dann zu den heutigen gespaltenen Richtungen, weil der Ursprung auch hier verfälscht wurde.

Also wenn wir das wissenschaftlich ausseinander nehmen, so erkennen wir, das alle Ursprünge der göttlichen Schriften die gleiche Information an die Menschen richten. Wir Menschen aber haben es gewagt, ein eigenes Bildnis daraus zu schaffen. Die Folge ist dann klar: Statt die Vereinigung, entsteht die Spaltung oder Trennung der Völker. Die Urreligion ist aber die Religion, die überdauern wird. Alles andere wird vergehen. Jetzt fragst Du Dich wohl, welches die Urreligion sein soll.....

Für mich als Gottergebener heisst das nichts anderes als, dass wenn ich etwas göttliches lesen möchte, muss ich die wirklich göttlichen Schriften lesen, die als von Gott gesandt gelten. Dazu gehören die Zehn Gebote, die Thora ohne menschliche Ergänzungen, die Evangelien ohne weitere römische Einflüsse, den RigVeda ohne die menschlichen Ergänzungen und den Koran ohne jegliche zusätzlichen Schriften. Genau das habe ich soweit es möglich war getan und habe die Urreligion gefunden. Mit dem Lesen nur einer dieser göttlichen Schriften wird es schwierig sein, diesen zu verstehen. Aber wenn man alle mal gelesen hat, so ist die göttliche Botschaft in deinem Herzen verankert. Es gab ja auch einen Grund, warum diese zeitlich verschobenen neuen Bunde(Adam, Noah, Abraham, Mose, Jesus, Mohammed) mit Gott entstanden......





Antworten:



[ Glaubst Du an Gott oder an eine Religion? ]